In der wunderschönen Stadt Stockholm, auf einem prächtigen Kongress zum Thema Dyslexie-Pädagogik, geschah etwas wahrhaft Inspirierendes. Ein Mitglied der schwedischen Königsfamilie, dessen Namen ich aus Respekt und Diskretion nicht nennen werde, trat ans Mikrofon und sprach auf sehr persönliche Weise über seine eigenen Erfahrungen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche. Allein die Vorstellung, dass auch die „Königlichen“ mit derartigen Herausforderungen zu kämpfen haben, lässt vielleicht viele Eltern aufatmen.
Prominente als Sprachrohre: Das Tabu brechen
Prominente Persönlichkeiten haben die Macht, Stigmen zu brechen und Bewusstsein zu schaffen. Wenn jemand aus der öffentlichen Sphäre offen über Legasthenie spricht, lenkt das die Aufmerksamkeit auf das Thema und ermutigt andere, dasselbe zu tun. Es zeigt, dass Lese-Rechtschreib-Schwäche keine Schwäche ist, sondern eine Herausforderung, die mit den richtigen Methoden überwunden werden kann.
Familien können diese Offenheit nutzen, um die Angst vor einer Diagnose zu verringern. Ein Beispiel? Sich Videos oder Interviews von Prominenten anzusehen, die sich zu ihrer Legasthenie bekennen, und darüber mit den Kindern zu sprechen, kann ein wunderbarer Anfang sein.
Praktische Tipps für den Familienalltag
Nun zu den praktischen Tipps, wie Eltern ihren Kindern im Alltag helfen können.
- Routine aufbauen: Struktur ist wichtig. Helfen Sie Ihrem Kind, einen festen Tagesplan zu etablieren, der aus Lernzeiten, Spielzeiten und Pausen besteht. Eine Routine schafft Sicherheit.
- Interaktive Spiele nutzen: Spiele, die auf Sprache und Schreiben abzielen, können spielerisch helfen, die Fähigkeiten zu verbessern. Es muss nicht immer ernst sein!
- Erfolge feiern: Jedes kleinste Erfolgserlebnis sollte gefeiert werden. Egal, ob es das fehlerfreie Schreiben des eigenen Namens ist oder das flüssige Vorlesen eines kurzen Satzes – Lob ist essentiell.
- Inzieren Sie Kreativität: Kreative Ausdrucksformen wie Zeichnen oder Basteln können helfen, Spannungen zu lösen und den eigentlichen Lernprozess zu unterstützen.
Gemeinsam stark: Der Weg zur Positivität
Denken Sie daran, dass Sie nicht alleine in diesem Kampf sind. Suchen Sie Unterstützung in Ihrer Umgebung – sei es durch Lehrer, Therapeuten oder Online-Communities. Royale oder nicht, viele Menschen gehen denselben Weg und wissen: Wir schaffen das! Teilen Sie Ihre Erfahrungen, seien Sie offen für die Geschichten anderer und bauen Sie das Netzwerk, das Ihnen und Ihrem Kind am besten hilft.
Wir alle können inspiriert werden von jenen, die sich nicht scheuen, über ihre Herausforderungen zu sprechen – sei es auf einem nordischen Kongress oder im Wohnzimmer bei einem Familienabendessen. Gemeinsam machen wir der Lese-Rechtschreib-Schwäche den Garaus und unterstützen unsere Kinder dabei, ihre Königswege zu finden.
Bleiben Sie stark und inspiriert!
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