Ein königliches Vorbild: Unterstützung bei Lese-Rechtschreib-Schwäche

Mutter und Kind lesen gemeinsam ein Buch im Comicstyle

In der wunderschönen Stadt Stockholm, auf einem prächtigen Kongress zum Thema Dyslexie-Pädagogik, geschah etwas wahrhaft Inspirierendes. Ein Mitglied der schwedischen Königsfamilie, dessen Namen ich aus Respekt und Diskretion nicht nennen werde, trat ans Mikrofon und sprach auf sehr persönliche Weise über seine eigenen Erfahrungen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche. Allein die Vorstellung, dass auch die „Königlichen“ mit derartigen Herausforderungen zu kämpfen haben, lässt vielleicht viele Eltern aufatmen.

Vom Palast ins Klassenzimmer: Lernen von den Besten

Was bedeutet es, royale Unterstützung zu erhalten? Vielleicht denken wir an eine Audienz im königlichen Schloss, aber in diesem Fall ist es viel mehr. Es geht um das Bewusstsein, dass auch diejenigen, die in die glanzvollsten Positionen hineingeboren werden, ähnliche Kämpfe durchstehen wie der Rest von uns. Eine solche royale Persönlichkeit erzählte kürzlich, wie sie als Kind oft mit den Buchstaben zu kämpfen hatte, die sich vor ihren Augen wie ein verworrenes Schloss zu bewegen schienen. Dieses Bild verdeutlicht, dass Lernschwierigkeiten auch Menschen betreffen können, die in vermeintlich privilegierten Verhältnissen aufwachsen.

Entscheidend für ihren Erfolg war die Geduld und der unerschütterliche Glaube ihrer Familie an ihre Fähigkeiten. Statt Druck aufzubauen, ermutigten sie sie, ihren eigenen Weg zu finden und akzeptierten dabei, dass dieser steinig und kurvenreich sein würde. Das gibt Eltern einen wichtigen Hinweis: Geduld und beständige Unterstützung sind zentrale Bausteine, um einem Kind zu helfen, sein Potenzial zu entfalten. Besonders dann, wenn Herausforderungen wie eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) im Raum stehen.

Darüber hinaus sollte man die Rolle der Geschwister nicht unterschätzen. Auch sie können als unsichtbare Unterstützer fungieren und dazu beitragen, dass das betroffene Kind nie das Gefühl hat, allein zu sein. Die royale Persönlichkeit betonte, dass auch ihre Erfahrung als Elternteil gezeigt habe, wie entscheidend es ist, nie aufzugeben und stets an die Fähigkeiten des eigenen Kindes zu glauben. Die eigenen Kinder seien dabei eine ständige Inspirationsquelle, die ihr geholfen haben, Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln, sowohl für ihre Kinder als auch für ihre eigenen früheren Herausforderungen.

Dieses Beispiel zeigt, dass Lernschwierigkeiten unabhängig von sozialem Status oder Herkunft existieren. Es ist ein universelles Phänomen, das uns daran erinnert, dass niemand perfekt ist und jeder seine eigene Lernreise durchlebt. Geduld, Unterstützung und eine Prise Hoffnung können dabei Wunder bewirken.

Prominente als Sprachrohre: Das Tabu brechen

Prominente Persönlichkeiten haben die Macht, Stigmen zu brechen und Bewusstsein zu schaffen. Wenn jemand aus der öffentlichen Sphäre offen über Legasthenie spricht, lenkt das die Aufmerksamkeit auf das Thema und ermutigt andere, dasselbe zu tun. Es zeigt, dass Lese-Rechtschreib-Schwäche keine Schwäche ist, sondern eine Herausforderung, die mit den richtigen Methoden überwunden werden kann.

Familien können diese Offenheit nutzen, um die Angst vor einer Diagnose zu verringern. Ein Beispiel? Sich Videos oder Interviews von Prominenten anzusehen, die sich zu ihrer Legasthenie bekennen, und darüber mit den Kindern zu sprechen, kann ein wunderbarer Anfang sein.

Praktische Tipps für den Familienalltag

Nun zu den praktischen Tipps, wie Eltern ihren Kindern im Alltag helfen können.

  1. Routine aufbauen: Struktur ist wichtig. Helfen Sie Ihrem Kind, einen festen Tagesplan zu etablieren, der aus Lernzeiten, Spielzeiten und Pausen besteht. Eine Routine schafft Sicherheit.
  2. Interaktive Spiele nutzen: Spiele, die auf Sprache und Schreiben abzielen, können spielerisch helfen, die Fähigkeiten zu verbessern. Es muss nicht immer ernst sein!
  3. Erfolge feiern: Jedes kleinste Erfolgserlebnis sollte gefeiert werden. Egal, ob es das fehlerfreie Schreiben des eigenen Namens ist oder das flüssige Vorlesen eines kurzen Satzes – Lob ist essentiell.
  4. Inzieren Sie Kreativität: Kreative Ausdrucksformen wie Zeichnen oder Basteln können helfen, Spannungen zu lösen und den eigentlichen Lernprozess zu unterstützen.

Gemeinsam stark: Der Weg zur Positivität

Denken Sie daran, dass Sie nicht alleine in diesem Kampf sind. Suchen Sie Unterstützung in Ihrer Umgebung – sei es durch Lehrer, Therapeuten oder Online-Communities. Royale oder nicht, viele Menschen gehen denselben Weg und wissen: Wir schaffen das! Teilen Sie Ihre Erfahrungen, seien Sie offen für die Geschichten anderer und bauen Sie das Netzwerk, das Ihnen und Ihrem Kind am besten hilft.

Wir alle können inspiriert werden von jenen, die sich nicht scheuen, über ihre Herausforderungen zu sprechen – sei es auf einem nordischen Kongress oder im Wohnzimmer bei einem Familienabendessen. Gemeinsam machen wir der Lese-Rechtschreib-Schwäche den Garaus und unterstützen unsere Kinder dabei, ihre Königswege zu finden.

Bleiben Sie stark und inspiriert!

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